Direkt Email: info@umgang-und-sorgerecht.com
Barbara Thieme ist selbst betroffene Mutter. 2004 kam es zur Trennung vom Vater ihrer Kinder: Was sie und ihre Kinder in den folgenden Jahren im Familiengericht und dem angeschlossenen Helfersystem erlebten, führte dazu, dass sie 2011 die Initiative Mütterlobby ins Leben rief. Ihre eigenen Erfahrungen und viele Hundert Berichte Betroffener belegen, dass es sich bei sog. hochstrittigen Sorgerechtsfällen nicht um schicksalhafte Einzelfälle handelt, sondern diese hochstrittige Dynamik i.d.R. erst durch umfassende, strukturelle Missstände im Familienrechtssystem entstehen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit über diese Fehlentwicklung zu informieren.
Im weiteren Verlauf der ehrenamtlichen Lobbyarbeit wurde klar, dass es kaum Beratungsstellen gibt, die die Mütterlobby empfehlen kann. Häufig erfahren die sowieso schon stark belasteten und betroffenen Mütter eine starke pro-Vater-Haltung in den Beratungsgesprächen. Nicht selten kommen Frauen erschüttert aus den Gesprächen.
Mit den Anwälten ist es nicht viel anders. Es gibt sehr gute, sehr engagierte – aber es gibt eben auch die anderen, die bestenfalls nicht engagiert sind und schlimmstenfalls ihre Mandantin regelrecht verraten. Auch solche Fälle liegen uns auf dem Tisch.
Barbara Thieme war vor der Trennung viele Jahre als Unternehmensberaterin für namhafte Unternehmen tätig. Sie ist Expertin für Kommunikation und Konfliktmanagement. Sie arbeitet als Coach, führt Workshops durch, begleitet Changeprozesse, moderiert Veranstaltungen und hält Vorträge.
So entstand die Idee, Frauen nicht mehr zu Beratungsstellen zu schicken, da man damit rechnen muss, dass die belasteten Frauen traumatisierter herauskommt als sie hineingegangen ist – sondern selbst die betroffenen Frauen zu beraten. Mit Erfolg! Die Kombination aus Kommunikation, eigener Erfahrung und vielen Jahren Lobbyarbeit führte zu ihrem Beratungsblog Umgang und Sorgerecht – Coaching für Mütter in familienrechtlichen Verfahren.
Ihr Sujet:
Frauen- und familienfreundliche Strukturen in Unternehmen als auch in der Gesellschaft sind die Basis für gleichberechtigte Lebensbedingungen für Frauen und Männer. Genauso wichtig ist es, dass Frauen ihre Möglichkeiten nutzen. In beiden Bereichen gibt es noch viel zu tun!